Bist du mit deinem Job, dem Arbeitgeber oder den Arbeitszeiten unzufrieden, kann ein Jobwechsel die Lösung deiner Probleme sein. Um nicht vom sprichwörtlichen Regen in die Traufe zu gelangen, solltest du dir allerdings im Vorfeld einige Fragen stellen. Besonders wichtig ist es herauszufinden, worauf deine Unzufriedenheit beruht und ob sich das Problem in deinem aktuellen Job lösen lässt. Ist das nicht der Fall, solltest du über einen Jobwechsel nachdenken. Unzufriedenheit im Job braucht eine klare DefinitionEhe du über mögliche Maßnahmen und Veränderungen nachdenkst, solltest du die Unzufriedenheit konkret benennen. Es ist wichtig, dass du klar definieren kannst, warum du unzufrieden bist und was du verändern möchtest. Nur wenn du in der Definition konkret wirst, kannst du eine wirkliche Veränderung herbeiführen. Warum ist das so? Du weißt zum einen, was du nicht mehr möchtest, zum anderen weißt du, worauf es dir ankommt und was du von deinem Job erwartest. Ohne diese Vorarbeit besteht das Risiko, dass es dir in einem neuen Job genauso ergeht und dass du im Endeffekt wieder unzufrieden sein wirst. Um dieses Problem gekonnt zu umschiffen, solltest du in dich kehren und herausfinden, warum genau dich dein Job nicht befriedigt und welche Störfaktoren dir die Lust am Arbeiten nehmen. Was kannst u gegen mangelnde Motivation und Begeisterung tun?Prinzipiell solltest du einer Tätigkeit nachgehen, die dich erfüllt und die zu deinen Fähigkeiten passt. Wichtiger als der Verdienst ist die Freude im Job. Gehst du morgens motiviert ins Büro, wird die Begeisterung den ganzen Tag anhalten und nichts kann dich aus der Ruhe bringen. Spürst du bereits beim morgendlichen Aufstehen ein Unwohlsein und würdest dich am liebsten wieder hinlegen, solltest du deine berufliche Gesamtsituation überdenken. Denn in diesem Fall kann ein beruflicher Neustart die bessere Lösung sein. Nachdem du weißt, ob dich dein Beruf oder nur das Unternehmen in dem du arbeitest stört, kannst du eine konkrete Entscheidung treffen und an deiner neuen Karriere arbeiten. Der berufliche Neustart, eine Lösung für jedermann?Wenn du etwas in deinem (Berufs)leben verändern möchtest, kann ein beruflicher Neustart durchaus die ideale Lösung sein. Wichtig ist hierbei natürlich, dass sich deine Unzufriedenheit nicht auf den Beruf, sondern lediglich auf deinen Arbeitgeber oder auf das Team bezieht. In allen anderen Fällen würde dir ein Neustart auch keine psychische Verbesserung bringen. Arbeitest du zum Beispiel im Verkauf und spürst, dass das nicht deine Berufung ist, bringt ein Arbeitgeberwechsel keinen Effekt. Daher ist es wichtig, dass ein beruflicher Neustart gut geplant und anhand deiner Ansprüche an den Job abgewogen wird. Möchtest du generell nicht im Angestelltenverhältnis tätig sein, könnten die Selbstständigkeit oder ein Freiberuf der perfekte Neustart sein. Grundsätzlich ist ein beruflicher Neustart immer möglich. Doch um eine richtige Entscheidung zu treffen, musst du im Vorfeld wissen, warum dir deine aktuelle berufliche Situation missfällt und was du verändern willst. Mit diesen Erkenntnissen “im Gepäck” kannst du dich nach einer neuen Herausforderung umsehen und ganz präzise entscheiden, was du willst und was deinen Anforderungen nicht entspricht. Ist die Selbstständigkeit eine Alternative zum Angestelltenverhältnis?Ja, die Selbstständigkeit ist eine gute Alternative zu einer Beschäftigung als Arbeitnehmer oder als Angestellter. Allerdings musst du auch wissen, dass du in der Selbstständigkeit eine größere Verantwortung trägst und viele Dinge selbst regeln musst, die bisher durch deinen Arbeitgeber gelöst werden. Für die Abführung deiner Einkommens- und Umsatzsteuer bist du selbst verantwortlich. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kannst (und solltest) du ein Steuerbüro damit beauftragen. Du musst korrekt Buchführen und nachweisen können, welche Umsätze du erzielt und welche Ausgaben du getätigt hast. Dazu kommt, dass sich eine selbstständige oder freiberufliche Tätigkeit nur lohnt, wenn du über ausreichend Kompetenzen in der anvisierten Branche verfügst. Anderenfalls bist du nur eine Person von vielen, die es versuchen und die im Endeffekt an ihrer eigenen Motivation scheitern. Dennoch sollte ein beruflicher Neustart nicht beängstigen, sondern als Chance auf eine zufriedenstellende berufliche Zukunft betrachtet werden. Fazit: Bist du in deinem Beruf unzufrieden, solltest du auf jeden Fall handelnFakt ist, dass du bei genereller Unzufriedenheit im Job handeln solltest. Doch es empfiehlt sich nicht, eine übereilte Entscheidung zu treffen und bei einem anderen Arbeitgeber im gleichen Beruf neu zu starten. Diese Option eignet sich nur für Arbeitnehmer, die mit dem Arbeitgeber und mit ihrem Team nicht zufrieden sind. Merkst du, dass dich dein Beruf nicht anspricht und dass du gerne etwas anderes tun würdest, ist ein beruflicher Neustart in den meisten Fällen die bessere Lösung. Eine Liste mit allen Pros und Kontras im derzeitige Job ist hilfreich.
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